Steht ein Austausch der Fenster an, der mindestens alle 25 Jahre erfolgen sollte, stellt sich die Frage, wie und wo man am besten neue Fenster kaufen kann. Gerade heute, wo Fensterrahmen nicht nur aus unterschiedlichsten Materialien angeboten werden, sondern auch bei Verglasung und Sicherheitsaspekten eine schier unendlich große Auswahl besteht, fällt es nicht leicht, den Überblick zu bewahren.
Moderne Fenster müssen hohen technischen Standards gerecht werden, um die Richtlinien zu Wärmedämmung und Schallschutz zu erfüllen, hier gibt es keine „schlechten“ Fenster mehr. Dennoch haben sich einige Fenster aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften am Markt besonders bewährt. Dazu zählen vor allem die Kunststofffenster, die einfach zu pflegen und zu reinigen sind, günstig in der Anschaffung und dennoch in jedem nur erdenklichen Stil daherkommen können.
Neue Fenster kaufen – Warum sollte ich auf Kunststoff setzen?
Wer neue Fenster kaufen will, sollte sich zunächst für ein Rahmenmaterial entscheiden. Hier spricht vieles für die Kunststofffenster:
1. Sie werden vergleichsweise günstig angeboten.
2. Die Wärmedämmwerte erreichen, zum Teil durch zusätzliche Rahmenfüllungen, sehr gute Werte.
3. Sie sind pflegeleicht und witterungsbeständig.
4. Sie haben eine hohe Lebensdauer.
5. Sie können in verschiedenen Formen und Farben gewählt werden.
Zusätzliche laufende Kosten, etwa durch aufwändige Lasuren oder Schutzanstriche, wie sie bei Holzrahmen üblich sind, entfallen bei Kunststofffenstern.
Neue Fenster – auf die Verglasung kommt es an
Ebenso wichtig ist es, beim Fensterkauf auf die Verglasung zu achten. Sie muss bei modernen Fenstern nämlich mehrere Bedingungen erfüllen:
1. Wärmeschutz
2. Einbruchschutz
3. Schallschutz
Der Wärmeschutz gilt dabei als wichtigstes Entscheidungskriterium für den Fensterkauf. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) schreibt hier klare Werte vor. Einfache Fenster müssen einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von höchstens 1,3 W/m²K aufweisen. Beim Passivhausfenster ist dieser sogar auf 0,8 W/m²K festgelegt. Erreicht werden diese Werte mit der Wärmeschutzverglasung, die in verschiedenen Varianten erhältlich ist:
1. Zweifachverglasung
2. Dreifachverglasung
3. Mehrfachverglasung mit Befüllung der Glaszwischenräume mit Edelgasen
Wer Fenster kaufen und dabei die besten Wärmedämmwerte erreichen will, sollte sich für die Dreifachverglasung mit Befüllung der Glaszwischenräume mit Edelgasen entscheiden. Sie lassen nahezu keine Wärme hinaus und senken so langfristig die Heizkosten. Die Mehrkosten für den Fensterkauf amortisieren sich so sehr schnell.
Um günstige Fenster kaufen zu können, die dennoch allen Wohnkomfort bieten, sollte auch auf den Schallschutz geachtet werden. Mit modernen Schallschutzfenstern lassen sich störende Außengeräusche auch draußen halten. Wer neue Fenster kaufen will, entdeckt dabei schon bei der ersten Informationssuche, dass ein umfassender Schallschutz, der nicht viel mehr als ein Flüstern durchlässt, oft schon serienmäßig angeboten wird.
Nicht zuletzt sollte man nur Fenster kaufen, die einen gewissen Einbruchschutz bieten. Spezielle Sicherheitsverglasung, idealerweise das Verbundsicherheitsglas, bringen erhöhten Schutz. Mehrere Scheiben sind hier mit einer Folie fest verklebt, die sich in der Mitte der Scheiben befindet. Dadurch wird es Einbrechern schwer gemacht, unbefugt ins Haus einzudringen.
Am gesamten Fenster kann der Einbruchschutz zusätzlich erhöht werden, wenn Pilzkopfverriegelungen angebracht werden. Diese sollten umlaufend um das Fenster ausgeführt sein, um den höchstmöglichen Schutz zu bieten. Auch abschließbare Fenstergriffe, die gerade im Erdgeschoss und Kellerbereich ein Muss sind, sollten beim Fensterkauf berücksichtigt werden.